Stift Melk stellt Arbeitsplätze für die Region zur Verfügung

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„2019 ist die erste Idee entstanden, gemeinsam mit Nachbargemeinden ein gemeinsames Betriebsgebiet zu schaffen und den Flächenverbrauch in der Region einzudämmen“, erklärt der Melker Bürgermeister Patrick Strobl. Der Grundgedanke war von Anfang an den Wettbewerbsgedanken hintenanzustellen und gemeinsam Arbeitsplätze zu schaffen. Nach der Idee wurde schnell ein passendes Grundstück gefunden. Die Fläche zwischen dem Kasernen Areal und dem Feuerwehrhaus Melk eignet sich ideal für ein interkommunales Betriebsgebiet. Die Gespräche mit dem Grundeigentümer dem Stift Melk wurden umgehend aufgenommen. Da auch das Stift Melk die Entwicklung positiv ansah, wurde zwischen den Gemeinden Melk, Schollach, St.Leonhard am Forst und Zelking/Matzleinsdorf im Jänner 2023 der Gemeindeverband „WIR4“ gegründet. Danach ging es in die Detailverhandlungen. Man einigte sich darauf, dass 50 Prozent der Gesamtfläche für den Verkauf zur Verfügung gestellt wird und 50 Prozent der Fläche wird durch das Stift Melk durch Baurecht vergeben. Die Erschließung des Grundstückes erfolgt durch eine sogenannte Verbandsstraße, die durch den Gemeindeverband errichtet wird. Die Zufahrt in das Grundstück wird über die bestehende Linksabbiegerspur bei der Zufahrt des Feuerwehrhauses entstehen. Im ersten Schritt wurde nun am 24. Juni 2024 zwei Grundstücke in einem Ausmaß von rund 1, 7 Hektar angekauft welche nun die Widmung Bauland/Betriebsgebiet erhalten wird. Der gesamte Kauf, Vermarktung und Weiterverkauf entsteht mit einer Kooperation zwischen dem Gemeindeverband „WIR4“ und der Raiffeisenbank Region Schallaburg. Die Raiffeisenbank Region Schallaburg erwirbt vom Stift Melk die Grundstücke, übernimmt die Zwischenfinanzierung und veräußert gemeinsam mit dem Gemeindeverband die Liegenschaften an Interessierte. Die Erstellung der Infrastruktur wird ab dem Herbst 2024 erfolgen. Interessierte können sich aber jetzt schon beim Gemeindeverband unter der Homepage www.wirhochvier.at melden.

Für das gesamte Betriebsgrundstück gibt es eigene Bebauungsvorschriften, um den aktuellen Klimazielen gerecht zu werden und auch die Sichtachse von der Autobahn zum Stift Melk zu gewährleisten. „Mit der Unterschrift sämtlicher Vertragspartner ist ein Riesenschritt in der Entwicklung von Arbeitsplätzen in unserer Region entstanden. Wieder ist es gelungen eine Idee zu verwirklichen. Das zeigt einmal mehr die gute Partnerschaft zwischen dem Stift Melk, der Stadtgemeinde Melk und den umliegenden Nachbargemeinden. Ich bin den Konvent des Stift Melks  sowie den Verbandsgemeinden sehr dankbar für die gemeinsame Umsetzung des interkommunalen Betriebsgebietes. Ebenso bedanke ich bei der Raiffeisenbank Region Schallaburg für die Kooparation“, sagt Verbandsobmann Strobl. „Vier Gemeinden, welche in ihrer Infrastruktur nicht unterschiedlicher sein können, schaffen gemeinsam mit den Vertragspartnern eine Fläche für Arbeitsplätze in der Region. Die Gemeinden St. Leonhard am Forst, Melk, Schollach und Zelking-Matzleinsdorf haben an einem gemeinsamen Strang gezogen, damit dieses Projekt nun realisiert werden kann. Dafür möchte ich mich ebenfalls bedanken“, sagt Verbandsobmann-Stellvertreter Hans-Jürgen Resel (BGM St. Leonhard am Forst). „Ich möchte mich auch bei der Kanzlei Taufner und Notar Hofmann sowie allen weiteren Mitarbeitern der Stadtgemeinde Melk bedanken, die täglich an dem Projekt involviert waren, bedanken“, fügt Gerhard Bürg (BGM Zelking-Matzleinsdorf) noch hinzu. „Wir können jetzt gemeinsam dieses Projekt, das interkommunale Betriebsgebiet, vorantreiben und die Werbetrommel kräftig rühren, damit wir Unternehmer für unsere Region begeistern. Vier Gemeinden, ein Gedanke: Arbeitsplätze für die Region in der Region“, sagt Walter Handl (BGM Schollach).



Wir4

Foto (Stadt Melk/Daniel Butter): Bei der Vertragsunterzeichnung für das Betriebsgebiet: Franz Biber, Dietmar Schöner (beide RBRS), Pater Jakob Deibl, Gerhard Bürg (Zelking-Matzleinsdorf), Abt Georg Wilfinger, Hans-Jürgen Resel (St. Leonhard/Forst), Patrick Strobl (Melk), Daniel Dornstauder (Schollach) und Gerhard Taufner.