Hauptplatzgestaltung

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Entwurf der Fa. Ambient Consult zur Hauptplatzgestaltung 

  

Zur Ausgangssituation:

Die Sicherheit im Verkehr am Hauptplatz hat höchste Priorität. Hier muss man das Augenmerk auf die schwächeren und jüngeren Verkehrsteilnehmer legen.

Es ist daher ein absolutes MUSS, dass bei jeder Straßenquerung ein Schutzweg entsteht.

Die Vorgaben an den Verkehrsplaner waren die Themen Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, Nutzen für die Wirtschaft am Hauptplatz und der Charakter einer Allee soll wiederhergestellt werden.

 

In der Gemeinderatssitzung vom 5. Dezember 2016 berichtete Verkehrsplaner DI Klaus Grulich über die Gespräche mit dem Amt der NÖ Landesregierung zum Thema Hauptplatzgestaltung in St. Leonhard am Forst.

Da ein wesentlicher Teil des Hauptplatzes öffentliche Verkehrsfläche ist (Kreuzungsbereich von Bundesstraße B215 und Landesstraße L105), ist eine Zustimmung des Landes NÖ für eine Umgestaltung erforderlich.

 

Nach der abgehaltenen Bürgerbeteiligung im August dieses Jahres haben in Folge GGR Mag. (FH) Gudrun Haas und GR Gerhard Dragovits als Beauftragte der Koordinationsplattform „Bürgerbeteiligung am Hauptplatz“ Gespräche mit den Betrieben im Center Leonhofen und mit den Vertretern der Buslinien geführt.

 

Die Vertreter der Busunternehmen erklärten sich grundsätzlich mit der Zusammenlegung der Bushaltestellen zu einer zentralen Bushaltestelle am Hauptplatz einverstanden. Dabei wurde von den beiden vorliegenden Verkehrsvarianten der Variante mit dem Kreisverkehr einstimmig der Vorzug gegeben.

 

Eine bauliche Änderung der Ein- und Ausfahrt bei der Volksbank zur Billa wurde durch den Verkehrsplaner entwickelt. Diese Änderung war eine wesentliche Anforderung vom Amt der NÖ Landesregierung.

 

In der Stellungnahme der NÖ Straßenbauabteilung wurde zur neuen Hauptplatzgestaltung bzw. dem Kreuzungsumbau folgendes mitgeteilt: „Von den insgesamt 6 untersuchten Varianten für die Kreuzungsumgestaltung der Landesstraßen B215 und L105 ist aus Gründen der Verkehrssicherheit (Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit im Kreuzungsbereich, Schutz des schwächeren Verkehrsteilnehmers durch die Anordnung von Querungsmöglichkeiten sowie klar ersichtliche Abbiegerelationen) die Kreisverkehrs-Variante mit einem Durchmesser von 28 Metern zu bevorzugen.“

 

GGR Erich Wolf (FPÖ) regte ein naturgetreue Darstellung des Kreisverkehrs an. In Folge veranlasste die Koordinationsplattform eine Simulation der Kreisverkehrs-Variante am Betriebsgelände eines Bus- und Transportunternehmens. Die Lenker des Reisbusses und des Sattelschleppers befanden diese Variante für praxistauglich.

 

Der Gemeinderat hat von den zur Entscheidung verbliebenden zwei Varianten (Kreisverkehr und T-Kreuzung mit Abbiegespur) mehrheitlich (mit einer Gegenstimme) für die Kreisverkehrsvariante entschieden und schloss sich damit der Empfehlung der NÖ Straßenbauabteilung vom 16. November 2016 an.

 

Begründung:

- Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit im Kreuzungsbereich

- Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer durch die Anordnung von Querungsmöglichkeiten

- sowie klar ersichtliche Abbiegerelationen.

 

In der Folge werden nun Verkehrs-  und Landschaftsplaner mit der Detailplanung und Einarbeitung der Ideensammlung aus dem Bürgerbeteiligungsverfahren zu einem Gesamtprojektentwurf beauftragt. Begleitend dazu werden die Gesamtkosten ermittelt. Das Ergebnis wird dem Gemeinderat vorgelegt.

 

Stellungnahme von GGR Mag. (FH) Gudrun Haas
Vorsitzende des Ausschusses für Verkehrsangelegenheiten:

 „Der Gemeinderat von St. Leonhard am Forst hat sich für die verkehrstechnische Planungsvariante Kreisverkehr des neu zu gestaltenden Hauptplatzes entschieden. Nun kann die Neugestaltung in die nächste Planungsphase gehen. An der Kreuzung am westlichen Ende des Hauptplatzes von St. Leonhard am Forst passierten aufgrund der Kreuzungssituation bedauernswerterweise schon mehrere Unfälle. Aus diesem Grund hat die Marktgemeinde St. Leonhard am Forst beschlossen, diese Kreuzung durch den Bau einer Kreisverkehrsanlage verkehrssicherer zu gestalten.

Der Kreisverkehr: 4-strahliger Kreisverkehr Ein Außendurchmesser von 28 m ermöglicht einen tempogebremsten, aber trotzdem zügigen und äußerst sicheren Verkehrsablauf. Als Sicherheitsmaßnahme werden in den 3 Ein- und Ausfahrtsästen Fahrbahnteiler errichtet. Besonderes Augenmerk wird auf die Fußgängerverbindungen gelegt, deswegen werden Schutzwege errichtet. Am nordöstlichen Ende des Hauptplatzes, beim Rathaus, wird die

schwierige 90 Grad Kurve in Richtung Loosdorf ebenfalls entschärft. Die Straßenbauabteilung des Landes NÖ hat sich nach Durchsicht der verschiedenen Planungsvarianten, für diese kritische Stelle, ausdrücklich für die Variante Kreisverkehr ausgesprochen.

Für die Marktgemeinde ist der Umbau der Kreuzung ein wesentlicher Schritt in Richtung Verkehrssicherheit und weniger Stau zu Stoßzeiten. Mit dieser Investition schafft man eine vollkommen neue Situation: einen Quantensprung an Sicherheit.“

 

Informationen

Bgm. Hans-Jürgen Resel
Tel.Nr.: (0676) 840 408 840
E-Mail: buergermeister@st-leonhard-forst.gv.at